Tipps für eure Gartenhochzeit – ein Brautpaar berichtet

Tipps

Ihr träumt von einer Gartenhochzeit? Bianca und Tobias teilen ihre Erfahrungen, Tipps und Ideen mit euch!

Hochzeit
im Garten

Persönlich, intim und super individuell: Eine Gartenhochzeit bringt viele Vorteile mit sich, ist aber auch mit mehr Planungsaufwand verbunden.

Die Hochzeitsfeier im eigenen Garten – diesen Traum haben sich Bianca und Tobias 2019 erfüllt. Nach der Trauung luden Sie all ihre Gäste in den Garten von Tobis Eltern ein, nur einen Steinwurf entfernt von der Kirche und herrlich gelegen in der Fränkischen Schweiz. Im Interview erzählen die beiden, warum sie sich für eine Gartenhochzeit entschieden haben und was ihr bei den Planungen beachten solltet. Seht euch auch unbedingt die ganze Reportage an!

Die Idee

Wie kam es zu der Idee, eure Hochzeit im Garten zu feiern statt in einer klassischen Location?
Für uns war von Anfang an klar, dass wir etwas individuelles und persönliches wollen. Meine beste Freundin hat mir Haare und Make-up gemacht, meine Tante und mein Cousin haben sich um die Blumen gekümmert, die Hochzeitstorte hat eine Freundin von Tobi gebacken, die ganze Papeterie hat Tobi selbst gemacht und die Deko haben wir mit den Trauzeugen und Eltern selbst gemacht. Da lag es für uns auf der Hand, das auch die Location irgendwie „selbst gemacht“ sein soll. Da kam der Garten von Tobis Eltern wie gerufen.

Wir wollten also eine Location, bei der wir individuell arbeiten konnten. Essen selbst aussuchen, Dekoideen ausleben, Rückzugsorte schaffen etc. Uns war es wichtig, dass sich die Gäste nicht nur immer an ihren Plätzen aufhalten konnten, sondern sich frei bewegen und sich auch mal an anderen Plätzen unterhalten konnten. Zu Beginn der ganzen Hochzeitsplanungen wollten wir außerdem noch eine freie Trauung, die im eigenen Garten auch nochmal persönlicher gewesen wäre. Im Laufe der ganzen Planungen und nachdem ich mein Hochzeitskleid gefunden habe, kam dann aber eine freie Trauung für mich nicht mehr in Frage.

Die Planung

Wie seid ihr an die Planungen herangegangen?
An die Planung sind wir ziemlich systematisch rangegangen. Was brauchen die Leute alles? Ein Dach über dem Kopf, etwas zum sitzen, etwas zum Essen und Trinken. Das waren die Basics mit denen wir angefangen haben. Alles andere hat sich dann immer nach und nach ergeben. Inspiration haben wir uns bei Pinterest geholt. Vor allem für Deko und das ganze Drumherum, wie Lichterketten oder Spiele. Mit der Planung angefangen haben wir im Dezember/Januar, direkt nach dem Antrag. Die Hochzeit war dann Anfang August. Auch aufgrund der relativen kurzen Planungsphase haben wir uns für eine eigene Location entschieden.

Herausforderungen

Wo lagen die größten Herausforderungen bei der Planung eurer Gartenhochzeit?
Die größte Herausforderung war tatsächlich, passende Zelte zu finden, die in den Garten für alle Gäste gepasst haben. Wir wollten kein 10 x 10 m Partyzelt. Am Ende haben wir uns für 3 Pagodenzelte entschieden, die zusammengebaut wurden und so Platz für Tische und Stühle, DJ, Essen und Tanzfläche geboten haben. Eine andere große Herausforderung war das Thema der Getränke. Wie viele verschiedene Getränke braucht man? Wie schafft man alles in den Garten? Sollen die Leute selbst Getränke nehmen? Was passiert mit dem ganzen Geschirr? Diese Herausforderung haben wir mit zwei Servicekräften gelöst, die Geschirr weggeräumt haben, Getränke ausgeschenkt und einfach alles ein bisschen in Ordnung gehalten haben. Definitiv die beste Investition an diesem Abend!

Welche Aspekte haben sich ergeben, die ihr nicht eingeplant hattet und wie seid ihr damit umgegangen?
Ameisen! Wir haben nicht an die ganzen Ameisen im Garten gedacht. Die waren am Tag der Hochzeit nämlich im ganzen Zelt und auf allen Tischen unterwegs. Viele Besen haben das Problem aber dann schnell gelöst.

Highlights

Was hat euch bei der Planung & Umsetzung am meisten Spaß gemacht?
Schwierig zu sagen. Einfach alles. Es war bis zum Tag der Hochzeit spannend, wie alles zusammenpasst und ob alles so funktioniert wie wir das vorher geplant haben. Am schönsten war für uns einfach die Vorfreude, wir haben eigentlich bis zu letzten Tag noch gebastelt und Sachen organisiert. Mir persönlich hat der Aufbau eigentlich am meisten Spaß gemacht. Nach monatelanger Planung und Arbeit, endlich alles so hinzustellen und aufzubauen, wie man es sich vorher überlegt hat, war das Beste in der Vorbereitung.

Was ist eure schönste Erinnerung an den Tag?
Wir können gar keine einzelne Erinnerung benennen. Es gab so viele verschiedene schöne Momente. Aber am schönsten war zu sehen, dass sich die Gäste auch wohlgefühlt haben und die ganze Atmosphäre einfach entspannt war. Wir haben keinen strikten Plan verfolgt, sondern alles hat sich irgendwie ergeben. Wenn ich mir aber eine Erinnerung aussuchen müsste, dann die: Als es langsam dunkel wurde, hat der ganze Garten geleuchtet (definitiv auch eine gute Investition sind Solar-Lichterketten) und wir wurden noch mit leuchtenden Luftballons überrascht, die wir dann mit passender Musik steigen haben lassen.

Fazit
& Tipps

Was würdet ihr rückblickend anders machen, was wieder ganz genauso?
Da sind wir uns ein bisschen uneinig. Tobi würde nicht mehr soviel basteln, ich würde einen Getränkewagen mit Barkeeper buchen. Ansonsten würden wir definitiv alles wieder genauso machen, vor allem wieder zwei Servicekräfte engagieren, die für allgemeine Ordnung sorgen. Ansonsten lief eigentlich alles so, wie wir uns das vorgestellt haben.

Welche Tipps würdet ihr anderen Paaren mit auf den Weg geben, die auch mit dem Gedanken spielen, eine Gartenhochzeit zu feiern?
Eine Gartenhochzeit erfordert definitiv mehr Planung und Aufwand, als eine Hochzeit in einer Location. Ich würde jedem Paar raten, sich wirklich vorher zu überlegen, ob sie so viel Aufwand betreiben möchten. Wir waren locker eine Woche danach noch mit Aufräumen und Wegbringen beschäftigt. Es muss alles, wirklich alles in den Garten geschafft werden und vor allem wieder weggeschafft werden, das haben wir am Anfang auch etwas unterschätzt. Besorgungen, Lieferungen und Aufbau der ganzen Einzelkomponenten hat locker über eine Woche gedauert, bis alles vor Ort und aufgebaut war. Es war viel Arbeit, aber es hat sich definitiv gelohnt, da wir alles so machen konnten, wie wir das gewollt haben 🙂

Lust auf noch mehr Eindrücke dieser Gartenhochzeit in der Fränkischen Schweiz?

Dann seht euch unbedingt die ganze Reportage an!